Nachdem die Deckblätter in Kategorien eingeteilt wurden, bündelt man sie erneut. Diese Bündel (gavillas) werden dann in Ballen (tercios) aus der Rinde der Königspalme (yagua) verpackt. Dieses Material wird in Kuba auch für zahlreiche andere Zwecke verwendet. Auf jedem Ballen befinden sich Etiketten, die Auskunft über die Blätter, deren Größe, Erntejahr und Verpackungsdatum, geben. Die tercios werden außerdem mit einem Code versehen, aus dem hervorgeht, in welcher escogida die Blätter sortiert wurden. Zum Schluss transportiert man die tercios in die Lagerhäuser, wo sie mindestens sechs Monate gelagert werden.
Nach dieser letzten Fermentation werden die Blätter in Gestellen für mehrere Tage belüftet, dann verpackt und für einen lang andauernden Reifelagerungsprozess in die Lagerhäuser gebracht. Die geschmacklich stärksten Blätter (ligero und medio tiempo) lagert man am längsten – mindestens zwei Jahre. Derweil reifen die weniger starken Blätter kürzere Zeit. Wie bei einem Wein, gilt auch hier: je länger die Reifezeit, desto besser die Qualität.
Die Blätter für Einlage und Umblätter werden in Sackleinenballen (pacas) verpackt. Jeder Ballen bekommt ein Etikett mit allen Informationen über die Blätter: ihre Größe, das Jahr der Ernte und das Datum der Verpackung. Zusätzlich geben die Etiketten Auskunft über Geschmack und Stärke der Blätter, sowie über die escogida und despalillo, in denen die Blätter für Umblatt und Einlage verarbeitet wurden. Das Etikett ermöglicht es, die Herkunft und den speziellen lokalen Charakter jedes Blattes bei der Mischung zu berücksichtigen – der Schlüssel für den charakteristischen Geschmack einer Habano. So gelingen den ligadores (Mischungsmeistern) in den Manufakturen Kubas diese einzigartigen Mischungen.
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