Um eine Habano zu fertigen, benötigt man insgesamt sechs verschiedene Sorten von Tabakblättern. Jeder einzelne Blatttyp muss dabei besonders für seine spezielle Verwendung kultiviert und vorbereitet werden.
Der innere Teil einer Habano, die Einlage (tripa), Quelle des vorzüglichen Geschmacks und der einzigartigen Aromenvielfalt, die eine Habano sofort von allen anderen Zigarren unterscheidet, kann zwei, drei oder vier unterschiedliche Sorten von Blättern enthalten:
Volado: leicht im Geschmack (fortaleza 1 = Stärke 1), leicht entflammbares Tabakblatt
Seco: aromatisch-würziges Blatt (fortaleza 2), mittlere Entflammbarkeit
Ligero: vollmundiges, kräftiges Blatt, verantwortlich für die Stärke (fortaleza 3), langsamer Abbrand.
Medio Tiempo: die beiden kräftigsten Tabakblätter von der Spitze der Tabakpflanzen, die einen besonders intensiven Geschmack hervorbringen und nur wenigen, besonderen Zigarren vorbehalten bleiben; abhängig von den klimatischen Bedingungen, können sie nur in beschränkten Mengen geerntet werden (fortaleza 4).
Mit dem Umblatt (capote) einer Zigarre, einem speziell für diese Verwendung entwickelten Blatttyp, werden die Blätter der Einlage (tripa) umwickelt. Die Zigarre erhält dadurch Form und Struktur. Das Umblatt vollendet die aromatische Komposition jeder Habano und ist ausschlaggebend für die Qualität des Produktes.
Das Deckblatt (capa), ein auserlesen feines und hochelastisches Blatt, umhüllt das Umblatt einer Zigarre bündig und bildet die äußere Oberfläche der Zigarre. Das Deckblatt trägt zum Geschmack einer Habano nur wenig bei, aber seine samtige, matt glänzende Oberfläche verkörpert ihre Vollkommenheit perfekt.
Jede dieser so grundverschiedenen Blattsorten wird in Kuba speziell für ihre Verwendung bei der Fertigung von Habanos angebaut. Sie werden Tabak dieser Art und Qualität in keiner anderen Zigarre finden.
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