Ringe (anillas) für Zigarren wurden um 1860 durch Gustav Bock eingeführt, einem Europäer, der nach Havanna gekommen war, um hier mit Zigarren sein Glück zu machen. Der Legende nach wollte er damit verhindern, dass sich seine wohlhabenden Kunden aus der Oberschicht ihre weißen Handschuhe beim Rauchen beschmutzten.
Es könnte aber auch sein, dass die Bauchbinden ganz einfach dazu dienen sollten, zwischen den Zigarrenmarken unterscheiden zu können und die Herstellung von Fälschungen und Imitationen zu erschweren.
Was auch immer der wahre Grund gewesen sein mag, Zigarrenringe sind seitdem zum populärsten Symbol der Habanos geworden, von Sammlern heiß begehrt und von allen Konkurrenten nachgeahmt.
Die anilladora bringt die Zigarrenringe mit äußerster Vorsicht an jeder einzelnen Habano an, bevor sie diese wieder in ihre Kiste zurücklegt. Dabei hält sie genau die vom Sortierer vorher festgelegte Reihenfolge ein. Sie legt wieder dieselbe Gesichtsseite nach oben, die Zigarrenringe ordentlich „in Reih und Glied” und in derselben Anordnung von links nach rechts.
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